Erste Saisonniederlage für Schwandorf
TSV-Basketballer unterliegen deutlich in Heroldsberg
08.10.2018
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben in der Bayernliga die erste Niederlage kassiert. Gegen den TuSpo Heroldsberg war für die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer bei der deutlichen 53:74-Pleite nichts zu holen. Fehlende Intensivität in der Verteidigung und eine schwache Trefferquote im Angriff waren die Hauptprobleme des TSV. Am kommenden Wochenende haben die Schwandorfer erstmal spielfrei ehe es am 21. Oktober in Nürnberg weitergeht.
Vor der Partie gegen Heroldsberg war TSV-Coach Fischer bereits klar, dass die Mitelfranken hochmotiviert sein werden: „Die haben die ersten beiden Partien verloren und wollen jetzt sicher einen Sieg. Deswegen müssen wir vor Anfang an 100 Prozent geben“, schwor er sein Team auf das Spiel ein. Doch leider schaffte es sein Team nur in der ersten Halbzeit, dies richtig umzusetzen.
Heroldsbergt trat im Vergleich zur Auftaktniederlage gegen Augsburg mit einem komplett veränderten Kader und insgesamt zehn Akteuren an. Bei Schwandorf fehlten mit Sebastian Erdelt, Felix Müller und Tobias Ruhland drei Stammkräfte.
Aufbauspieler Leon Krampert war mit 17 Punkten erneut Topscorer für Schwandorf, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Und zu Beginn sah für die Schwandorfer gar nicht schlecht aus. Im Angriff kamen immer wieder Punkte auf die Anzeigentafel, was die nicht so gute Verteidigung ausglich. Obwohl viele einfache Punkte liegen gelassen wurden, war das Spiel fast ausgeglichen (18:16 für Heroldsberg).
Auch im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild: Schwandorf vergab viele einfache Korbleger und traf aus der Distanz keinen Wurfversuch. Trotzdem gelang es Heroldsberg nicht, sich entscheidend abzusetzen. Der Vorsprung während des Viertels war nie mehr als fünf Zähler. Durch einen kleinen Lauf der Gastgeber kurz vor der Halbzeit ging es mit einer 34:27-Führung in die Pause.
Dort zeigte sich Fischer aufgrund der vielen ausgelassenen Chancen und des trotzdem engen Spielstandes noch zuversichtlich.
Doch nach dem Seitenwechsel lief es beim TSV gar nicht mehr: In der Verteidigung gab es immer wieder leichte Punkte für Heroldsberg und im Angriff klappte gar nichts mehr. Dadurch spielten die Hausherren auch viel lockerer auf und dieses Selbstvertrauen führte zu einer noch besseren Trefferquote. So stand es Ende des dritten Viertels bereits 53:41 für Heroldsberg.
Im Schlussabschnitt versuchten die Schwandorfer zwar nochmal alles, um die Partie doch noch in ihre Richtung zu lenken. Doch die Gastgeber spielten souverän ihre Stärken aus und nach einigen erfolgreichen Angriffen von Heroldsberg merkte man den TSV-Spielern auch die Resignation an.
Mit 53:74 fiel die Niederlage am Ende auch höher aus, als es hätte sein müssen. Trotzdem fehlte in der zweiten Halbzeit einfach die Intensität, wofür Fischer allerdings auch eine Erklärung hatte: „Wenn du im Angriff so viele Chancen vergibst und nicht punktest, dann ist es einfach noch schwieriger zu verteidigen. Heroldsberg musste nie den Ball unter dem Korb einwerfen und nutzte es einfach aus, dass unsere Defensive sich nie richtig formieren konnte.“
Nach dem Auftaktsieg gegen Cham war die Pleite in Heroldsberg der erste Dämpfer für die Schwandorfer. In zwei Wochen wird es wohl bei Post SV Nürnberg nicht einfacher. Trotzdem soll dann der zweite Sieg und erste Auswärtserfolg eingefahren werden.
Für den TSV Schwandorf spielten gegen Heroldsberg: Leon Krampert (17), Alwin Prainer (14), Johannes Pflamminger (9), Sebastian Fischer, Andreas Schindwolf (je 4), Christopher Bias (3), Stefan Beer (2), Vaidas Butkus und Ali Kellecioglu.