TSV gewinnt durch gute Mannschaftsleistung
Schwandorfer Basketballer siegen im Heimspiel gegen Dingolfing
05.02.2018
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben ihren ersten Heimsieg 2018 perfekt gemacht. Gegen den TV Dingolfing setzte sich das Team von Spielertrainer Sebastian Fischer dank einer tollen defensiven Mannschaftsleistung mit 77:65 durch. In der Tabelle festigt der TSV damit den vierten Platz. Am kommenden Sonntag geht es in der Bayernliga gegen Regensburg weiter.
Für die Partie gegen den TV Dingolfing hatten sich die TSV-Spieler einiges vorgenommen. Im Hinspiel setzte man sich nur knapp mit 75:69 durch, da fehlte allerdings der Topscorer der Niederbayern Daniel Raisch. Im Rückspiel war er dabei und sollte den Schwandorfern einige Probleme bereiten.
TSV-Coach Fischer konnte auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen. Nur Flügelspieler Sebastian Erdelt fehlte kurzfristig krankheitsbedingt.
Center Felix Müller schnappt sich im letzten Viertel viele Rebounds, die am Ende mit zum Sieg verhalfen.
Den besseren Start ins Spiel hatten die Gastgeber: Die Schwandorfer Defensive stand zu Beginn gut und ließ in den ersten Minuten fast nur Punkte von der Freiwurflinie zu. Im Angriff hatte der TSV sowohl gute Abschlüsse in Korbnähe als auch eine gute Trefferquote.
So führte Schwandorf nach sechs Minuten mit 15:9. Dann folgte aber Offensive eine kurz Schwächephase und Dingolfing kam dadurch bis zum Ende des ersten Abschnitts auf zwei Punkte heran (13:15).
Doch zu Beginn des zweiten Viertels lief es wieder beim TSV und Offensive und Defensive funktionierten sehr gut. Die Konsequenz war ein 18:4-Lauf und erste deutliche Führung (33:17) des Spiels. Vor allem in der Defensive hatte man Raisch, der bis dahin nur sechs Zähler markierte, im Griff.
Fischer wechselte dann durch und die Hausherren verloren etwas den Rhythmus, wodurch der Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf acht Punkte (37:28) sank.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Dingolfing und vor allem Raisch ein ganz anderes Gesicht: Gegen die enge Mann-Mann-Verteidigung zog der Flügelspieler immer wieder aggressiv zum Korb und punktete fast jeden Angriff. Ließ der Gegenspieler zu viel Platz, traf Raisch den „Dreier“ aus der Distanz. „Chef-Verteidiger“ Andreas Schindwolf kassierte zudem sein drittes persönliches Foul und musste auf der Bank Platz nehmen.
Innerhalb von sieben Minuten schenkte der Raisch dem TSV 20 seiner insgesamt 33 Punkte ein und Dingolfing ging mit 52:49 in Führung.
Doch der TSV hatte die richtige Antwort parat: In der Defensive wurde auf eine Ball-Raum-Verteidigung gewechselt. Die Folge war, dass sich nicht nur mehr ein Schwandorfer um den Gästeflügelspieler kümmern musste, sondern dass das ganze Team mithalf, ihn zu stoppen.
Danach war der TSV wieder im Spiel und dreht bis zu Ende des dritten Viertels die Partie. Im Schlussabschnitt hatte Dingolfing der geschlossenen Teamleistung der Schwandorfer dann fast nichts mehr entgegenzusetzen: Nur sieben Punkte markierten die Gäste in den letzten zehn Minuten.
Der TSV, der seit Mitte des dritten Viertels auch ohne Topscorer Alwin Prainer auskommen musste, spielte konsequent und zielstrebig die eigenen Stärken aus. Die Centerspieler Tobias Ruhland und Felix Müller holten die entscheidenden Rebounds und führten die Hausherren somit zum verdienten 77:65-Erfolg.
„Heute haben alle bis zum Ende gekämpft und zusammen als Team diesen Erfolg perfekt gemacht“, zeigte sich Fischer nach der Partie zufrieden. „Auch als Raisch heiß lief und jeden Wurf getroffen hat, haben wir uns nicht verunsichern lassen und weiter an unsere Stärken geglaubt.“
Durch den Sieg festigen die Schwandorfer mit einer Bilanz von 8:5 den vierten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende geht es für den TSV in der Bayernliga gegen die Regensburg Baskets weiter. Aufgrund von Verschiebungen des Spielplans ist es die zweite Partie gegen Regensburg nur 15 Tage nach dem 87:72-Erfolg der Schwandorfer. Dabei ist der Einsatz von Topscorer Prainer allerdings fraglich.
Für den TSV Schwandorf spielten gegen Dingolfing: Johannes Pflamminger (16 Punkte), Tobias Ruhland (12), Stefan Dokic, Andreas Schindwolf (je 10), Christoper Bias (8), Sebastian Fischer (7), Stefan Beer (5), Alwin Prainer (4), Vaidas Butkus (3), Felix Müller (2) und Stefan Münch.