Auch Nördlingen kann Schwandorf nicht stoppen

TSV-Basketballer gewinnen das nächste Heimspiel

21.02.2017

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben den fünften Sieg in Folge eingefahren. Die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer setzte sich in einer intensiven Partie mit 73:50 gegen den TSV Nördlingen durch und bleibt damit im Jahr 2017 zu Hause ungeschlagen. In zwei Wochen geht es für die Schwandorfer in der Bayernliga mit dem schwierigen Gastspiel gegen Schwaben Augsburg weiter.

Für die Partie gegen Nördlingen waren die Schwandorf hochmotiviert: Nördlingen ist seit dem Bayernligaaufstieg 2011 in jedem Jahr ein Gegner des TSV gewesen und noch nicht konnten die Oberpfälzer beide Partien gegen die Schwaben für sich entscheiden. Mit 3:8 sprach die Bilanz vor der Partie deutlich für Nördlingen.

Doch nach dem hart umkämpften 59:46-Sieg im Hinspiel wollten die Schwandorfer nun erstmal beide Vergleiche in einer Saison gewinnen.

Der erst 20-jährige Daniel Rapo kam von der Bank und setzte die Vorgaben von TSV-Coach Fischer in Offensive und Defensive stark um.

Fischer musste dafür kurzfristig auf Tobias Ruhland verzichten. Bei Nördlingen war Topscorer David West mit dabei, jedoch fehlte der zweiterfolgreichste Punktesammler Florian Sefranek, der am Seitenrand als Trainer fungierte.

Den besseren Start hatten zunächst die Gäste aus Schwaben, die durch zwei Unachtsamkeiten in der TSV-Defensive in der ersten Minute schnell mit 4:0 führten. Doch dann ging ein Ruck durch die Oberpfälzer und gerade in der Verteidigung agierte Schwandorf viel aggressiver und besser.

In den folgenden neun Minuten gelangen den Gästen nur noch zwei Feldkörbe und ein Freiwurftreffer. Im Angriff suchten die Hausherren ihren Topscorer Alwin Prainer, der immer wieder zu einfachen Körben kam und so die erste 13 Punkte für Schwandorf erzielte.

Nach dem ersten Spielabschnitt führte Schwandorf mit 20:9 und auch im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Intensität in der Verteidigung hoch. Erst zwei „Dreier“ von West Ende der ersten Halbzeit ließ die Gäste im Spiel halten und so ging es nur mit einer 21:32-Rückstand für Nördlingen in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber etwas Probleme auf beiden Seiten des Feldes. Nördlingen verkürzte dadurch auf 30:36. Dann hatte erst Schwandorf einen kleinen Lauf (44:31), doch Nördlingen gehörten die letzten Minuten des dritten Viertels und so schrumpfte die Schwandorfer Führung wieder auf sechs Punkte (44:36).

TSV-Coach Fischer bemängelte, dass sein Team 17 Punkte im dritten Abschnitt kassierte und schwor seine Spieler auf die letzten zehn Minuten ein, dass sie gegen eine so Mannschaft sehr aufpassen müssen.

Und nach ein paar Minuten setzen die Schwandorfer genau das um: Eine engagierte Verteidigung brachte immer wieder Ballgewinne und leichte Punkte durch Schnellangriffe. Zudem liefen die Schützen des TSV (Sebastian Fischer und Johannes Pflamminger) heiß und Center Christopher Bias zeigte mit überzeugenden Offensivaktionen eine starke Leistung.

Ein 21:6-Lauf stellte am Ende den überzeugenden 73:50-Endstand her. Schwandorf feiert somit den fünften Sieg in Folge und bleibt in der Oberpfalzhalle im Jahr 2017 ungeschlagen.

„Wir haben heute sehr gut verteidigt und nur wenig schwache Phasen gehabt. Das gibt uns auch in der Offensive viel mehr Selbstbewusstsein und das Ergebnis ist ein toller Sieg gegen eine sehr erfahrene Mannschaft“, lobte Fischer seine Spieler nach der Partie. „Jetzt kommt aber die Partie gegen Schwaben Augsburg und es soll jetzt nicht wieder wie in der Hinrunde laufen.“

Fischer spricht dabei die 60:66-Heimspielniederlage gegen Augsburg an. Auch damals war der TSV zuvor fünf Mal in Folge erfolgreich, doch diese Partie läutete eine vier Spiele dauernde Pleitenserie ein, durch sich die Schwandorfer aus dem Kampf um die Spitzenplätze verabschiedete.

Jetzt ist aber erstmal ein Wochenende Pause, an dem die Schwandorfer den elften Saisonsieg feiern können, durch den sie die Spielzeit mindestens mit einer ausgeglichenen Bilanz abschließen werden.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Nördlingen: Alwin Prainer (19 Punkte), Johannes Pflamminger (16), Lars Aßheuer (10), Christopher Bias (9), Sebastian Fischer (6), Daniel Rapo, Andreas Schindwolf (je 4), Dominik Zeitler (3), Leon Krampert (2), Vaidas Butkus und Stefan Beer.