TSV mit erstem Auswärtssieg 2017
Schwandorfer Basketballer gewinnen in Dingolfing
30.01.2017
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben den ersten Auswärtserfolg im Jahr 2017 eingefahren. Das Team von Spielertrainer Sebastian Fischer gewann das Gastspiel beim TV Dingolfing mit 74:67. In der Tabelle stehen die Schwandorfer durch den Sieg mit einer Bilanz von 8:6 weiterhin auf dem vierten Platz. Am kommenden Wochenende geht es in der Bayernliga gegen Ingolstadt weiter.
Für die Partie gegen Dingolfing musste Fischer kurzfristig auf Andreas Schindwolf und Lars Aßheuer verzichten. Trotzdem reiste der TSV mit zehn Akteuren nach Niederbayern und ging eigentlich mit drei etatmäßigen Centern (Christopher Bias, Alwin Prainer und Tobias Ruhland) an den Start. Doch dies sollte nicht bis zum Schluss reichen.
Dingolfing musste wie erwartet auf die beiden Topscorer Eduard Hoffmann (24,6 Punkte pro Spiel) und Sebastian Czink (17,9) verzichten, ging aber auch mit zehn Spielern in die Partie.
Christopher Bias erzielte wichtige Punkte am Ende der Partie und führte TSV so mit zum Sieg.
Den besseren Start hatten aber die Gäste aus der Oberpfalz. Der TSV versuchte immer wieder die Größenvorteile von Prainer und Ruhland unter dem Korb zu nutzen und dort einfache Punkte zu erzielten.
Dingolfing hatte zwar Probleme im Setplay, doch die Trefferquote von jenseits der „Dreier“-Linie hielt die Hausherren im Spiel. Zwölf von 17 Punkten markierte Dingolfing aus der Distanz.
Schwandorf führte nach dem ersten Viertel mit 21:17 und baute den Vorsprung Anfang des zweiten Abschnitts auf sieben Punkte (30:23) aus. Dingolfing antwortete wieder mit zwei „Dreiern“ und verkürzte bis zur Pause auf 34:35. Die TSV-Spieler ließen in der ersten Halbzeit viele einfache Korbleger liegen, was eine höhere Führung verhinderte.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst Schwandorfer besser im Spiel und setzte sich unter anderem durch zwei „Dreier“ von Fischer auf 49:42 ab. Dingolfing kämpfte sich aber binnen vier Minuten wieder auf 51:52 heran.
Im Schlussabschnitt ging es dann weiter hin und her: Erst eine 59:51-Führung für den TSV, dann verkürzte Dingolfing wieder auf 60:61. Durch die vielen Foulpfiffe gingen beide Seite oft an die Freiwurflinie – und ließen dort jeweils entscheidende Punkte liegen: Schwandorf vergab im ganzen Spiel 17, Dingolfing im letzten Viertel neun Freiwürfe.
Zudem mussten bei den Gästen die beiden startenden Center Prainer und Ruhland aufgrund des jeweiligen fünften persönlichen Fouls vom Feld. Doch auf und Bias und Stefan Beer, der auf die Position wechselte, war in der entscheidenden Phase Verlass. Beide zeigten ein gutes Schlussviertel und waren auf beiden Seiten des Feldes die Aktivposten.
Zudem zeigte sich Leon Krampert nervenstark: Der Aufbauspieler traf in der letzten Minute vier von vier Freiwürfen und machte am Ende den hart umkämpften 74:67-Auswärtserfolg perfekt.
„Wir haben heute nicht gut gespielt, aber in der zweiten Halbzeit gut gekämpft und uns den Sieg damit verdient“, so Fischer nach der Partie. „Aber wir hätten heute schon viel früher den Deckel drauf machen müssen und noch konsequenter unsere Stärken unter dem Brett und in der Verteidigung ausspielen müssen. Aber Sieg ist Sieg und nächste Woche geht es mit einer besseren Leistung weiter.“
Durch den Erfolg sind die Schwandorfer in der Bayernligatabelle weiter auf dem vierten Platz. Am kommenden Wochenende kommt es zum Duell mit dem Schlusslicht Ingolstadt.
Für den TSV Schwandorf spielten gegen Dingolfing: Alwin Prainer (18 Punkte), Sebastian Fischer (17), Stefan Beer (11), Johannes Pflamminger (8), Leon Krampert, Tobias Ruhland (je 6), Christopher Bias (5), Dominik Zeitler (2), Daniel Rapo (1) und Vaidas Butkus.