Schwandorfer verlieren Bayernpokal-Krimi

TSV-Korbjäger unterliegen in Karlstadt mit 60:61

27.09.2016

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf sind im Bayernpokal in der ersten Runde ausgeschieden. Die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer unterlag trotz Aufholjagd in der zweiten Halbzeit am Ende knapp mit 60:61. Damit ging auch das letzte Spiel vor der am Sonntag beginnenden Bayernligasaison verloren. Am kommenden Wochenende starten die Schwandorfer am Sonntag gegen den Titelfavorit Wolnzach in die reguläre Spielzeit – aufgrund des Feiertags findet am Montag dann gleich das zweite Saisonspiel gegen Dingolfing statt. Beide Partien starten um 17 Uhr in der Oberpfalzhalle.

Die Begegnung gegen Karlstadt sah TSV-Coach Fischer als „letzten guten Test unter Wettkampfbedingungen“, den er aber unbedingt gewinnen wollte. Dabei fehlten mit Stefan Beer, Leon Krampert, Dominik Zeitler und Johannes Pflamminger vier Stammkräfte, die aber zum Saisonstart nächste Woche wieder mit an Bord sind.

Den besseren Start in die Partie fand der Gastgeber: Karlstadt zeigte sich vor allem in der Offensive treffsicher und führte nach zwei Minuten mit 8:5. Fischer reagierte und nahm gleich die erste Auszeit, in der er seine Spieler lautstark wissen ließ, wie schwach sie sich präsentierten. „Mir fehlten in der ersten Halbzeit Einsatz und Laufbereitschaft. Beim Rebound haben wir zu passiv agiert und deswegen wollte ich früh ein Zeichen setzen“, so Fischer nach der Partie.

Andreas Schindwolf war mit elf Zählern bester TSV-Punktesammler in Karlstadt.

Doch der gewünschte Effekt blieb bis zur Halbzeit aus. Das Ergebnis war ein verdienter 29:38-Rückstand mit dem es in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Schwandorfer dann besser und verkürzten nach und nach den Rückstand. Nach dem dritten Viertel lagen die Gäste noch mit sechs Punkte (47:53).

Und zwei Minuten vor dem Ende kam der TSV dann sogar auf einen Zähler heran. Doch beim Stand von 60:61 aus Schwandorfer Sicht gelang es keinem Team mehr, zu scoren. Trotz vier guten Wurfsituationen durch Andreas Schindwolf, Vaidas Butkus und Tobias Ruhland fand der Ball nicht seinen Weg in den Korb.

Am Ende feierte der Bezirksoberligist aufgrund der größeren Moral und einer guten ersten Halbzeit einen verdienten 61:60-Erfolg. Den Schwandorfer Spielern hingegen zeigt die Partie, dass es ohne Einsatz und Kampf in den nächsten Wochen in der Bayernliga schwierig werden wird.

„Das war vielleicht der Dämpfer zur richtigen Zeit“, so auch Fischer nach dem Spiel. „Wir haben mit Wolnzach und Dingolfing zwei spielstarke Mannschaften vor der Brust – da wir es nur um die richtige Einstellung und Kampf gehen.“

Am kommenden Sonntag starten die Schwandorfer gegen den großen Meisterfavorit Wolnzach in die Bayernligasaison. Die Wolnzacher sind in den letzten Jahren immer nur knapp am Aufstieg gescheitert und haben sich im Sommer weiter verstärkt. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in der Oberpfalzhalle – und nur 24 Stunden später, am Montag um 17 Uhr, findet dann an gleicher Stelle das zweite Saisonspiel gegen den TSV Dingolfing statt.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen den TSV Karlstadt: Andreas Schindwolf (11 Punkte), Sebastian Fischer (10), Tobias Ruhland (9), Lars Aßheuer, Christopher Bias (je 8), Vaidas Butkus (6), Stefan Münch, Daniel Rapo (je 3) und Alwin Prainer (2).