Schwandorf überzeugt gegen Tabellenschlusslicht
TSV-Basketballer fahren wichtige Punkte im Abstiegskampf ein
23.12.2016
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben ihr wichtiges Heimspiel gegen den VSC Donauwörth gewonnen. Gegen den Tabellenletzten der Bayernliga setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer mit 68:50 durch. Fischer war dabei mit 21 Zählern bester Punktesammler und stellte mit sieben getroffenen „Dreiern“ einen neuen Schwandorfer Bayernligarekord auf. Durch den Erfolg vergrößert der TSV den Abstand zum Tabellenkeller und klettert auf den siebten Platz. Nächste Woche kommt es zum Oberpfalzderby gegen den FC Tegernheim.
Nach dem überraschenden Erfolg vor einer Woche gegen Heroldsberg wollten die Schwandorfer die gute Leistung aus Mittelfranken auch in die heimische Oberpfalzhalle übertragen. Zudem sollte gegen den Tabellenletzten VSC Donauwörth ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf eingefahren werden.
Dafür musste Fischer jedoch auf drei Stammkräfte verzichten: Stefan Beer, Johannes Pflamminger und Dominik Zeitler standen gegen Donauwörth nicht zur Verfügung.
Sebastian Fischer stellte mit sieben „Dreiern“ einen neuen Bayernligarekord für den TSV Schwandorf auf.
Der Beginn des Spiels verlief für beide Mannschaften sehr holprig. Nach drei Minuten wurden insgesamt erst sechs Punkte erzielt und der TSV führte knapp mit 4:2. In der Folge fanden aber beide Teams in der Offensive einen besseren Rhythmus. Kurz vor dem Ende des ersten Viertel war die Partie bei 11:11 ausgeglichen.
Dann setzten die Gäste aus Donauwörth das erste Ausrufezeichen: Durch einen zwischenzeitlichen 9:0-Lauf setzten sich der Tabellenletzte auf 20:13 ab und erspielte sich damit die erste größere Führung der Partie. Schwandorf nahm folgerichtig die Auszeit und zeigte sich danach komplett verändert: Der TSV setzte direkt einen 12:0-Lauf und drehte den Rückstand in eine 25:20-Führung.
Die letzten sechs Punkte dieser Serie waren je ein „Dreier“ von Stefan Münch und Sebastian Fischer. Und so ging auch bis zur Halbzeit weiter: Fischer traf noch zweimal aus der Distanz und Münch noch einmal, sodass die letzten 15 Punkte für den TSV vor der Pause alle von jenseits der Dreierlinie erzielt wurden. Dadurch baute Schwandorf den Vorsprung auf acht Zähler (34:26) aus.
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst so weiter, wie die erste Halbzeit endete: Mit einem „Dreier“ von Fischer. Doch dann zeigten sich die Schwandorfer gerade in der Offensive verunsichert und es schien nichts mehr zu funktionieren. Die Folge war wieder ein Lauf (9:0) für Donauwörth und die Gäste verkürzten auf 35:37.
Aber die erneute Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten und mit einer 11:0-Serie wurde der Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 13 Punkte (48:35) ausgebaut.
Im letzten Viertel ließen die Gastgeber die Donauwörther nie näher als zwölf Zähler (57:45) herankommen. Den Schlussstrich setzte in der letzten Minute dann erneut Fischer, der erneut einen „Dreier“ verwandelte und den 68:50 Endstand herstellte. Mit sieben Treffern von jenseits der Dreierlinie stellte Fischer damit zudem einen neuen Bayernligarekord für den TSV Schwandorf auf.
Durch den Erfolg vergrößert der TSV den Abstand zum Tabellenende auf acht Punkte und klettert in der Tabelle auf den siebten Platz. Donauwörth ist weiter Schlusslicht der Bayernliga.
„Wir wussten, dass wir heute gewinnen müssen, um einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Auch wenn wir zwei Phasen hatten, in denen es offensiv nicht lief, hat es nie am Einsatz gemangelt und wir haben dann auch die nötige Reaktion gezeigt“, so ein erleichterter TSV-Coach Fischer nach dem Spiel. „Jetzt müssen wir die nächsten Wochen weiter hart trainieren und uns dann mit Siegen belohnen.“
Die nächste wichtige und schwere Begegnung findet am kommenden Wochenende erneut in der Oberpfalzhalle statt. Dann gastiert der Tabellenneunte FC Tegernheim zum Oberpfalzderby in Schwandorf. Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Wie man so ein Derby angeht, konnten sich die Herren des TSV direkt vor dem Spiel gegen Donauwörth bei den Damen anschauen: Die Schwandorferinnen gewannen ihr Heimspiel gegen die SG Burglengenfeld/Schwarzenfeld in der Oberpfalzhalle knapp mit 59:56. In einer intensiven Partie führte keine Seite mit mehr als sechs Punkten. Für die TSV-Damen waren Laura Eckert (22 Punkte) und Monika Müller (17) die besten Punktesammler und waren Hauptgaranten für den Erfolg, durch den der TSV jetzt auf dem dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Mittelfranken/Oberpfalz liegt.
Für den TSV Schwandorf spielten gegen Donauwörth: Sebastian Fischer (21 Punkte), Alwin Prainer (16), Lars Aßheuer, Leon Krampert, Stefan Münch (je 8), Tobias Ruhland (3), Christopher Bias und Andreas Schindwolf (je 2).