TSV-Korbjäger beenden Negativserie

Schwandorf feiert Erfolg gegen NBC 2

18.01.2016

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf eingefahren. Gegen den Nürnberger BC 2 gewann die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Fischer mit 77:69. Nach zuletzt fünf Auswärtsspielen feiern die Schwandorfer im ersten Heimspiel 2016 einen Erfolg und klettern in der Bayernliga Tabelle auf den achten Rang. Die nächste Partie findet am kommenden Samstag in Augsburg statt.

Für die Schwandorfer Basketballer stand die Partie gegen Nürnberg unter besonderen Vorzeichen: Einerseits wollte der TSV nach zuletzt fünf Auswärtsspielen im ersten Heimspiel seit Anfang November 2015 den eigenen Fans wieder einen Sieg schenken. Andererseits wollte Schwandorf (9.) gegen den Tabellennachbar Nürnberg (10.) wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren.

Dabei konnte Fischer erstmals in dieser Saison auf alle drei „Großen“ zurückgreifen: Mit Alwin Prainer, der fast die ganze Hinrunde fehlte, Tobias Ruhland und Lars Aßheuer standen alle drei Center zur Verfügung. Nur Leon Krampert, der kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste, und der Langzeitverletzte Vaidas Butkus fehlten gegen die Reserve des NBC (2. Bundesliga).

TSV-Kapitän Johannes Pflamminger (17 Punkte) zeigte sich am Ende nervenstark und traf 6/6 Freiwürfen in den letzten drei Minuten.

Doch trotz eines Größenvorteils zugunsten des TSV schafften es die Schwandorfer zu Beginn des Spiels nicht, sich eine Führung zu erspielen. Zwar kontrollierten die Hausherren die Rebounds und das Spiel unter den Körben, aber Nürnberg traf immer wieder aus der Distanz und blieb somit im Spiel. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels führte der NBC dadurch mit 15:14.

Schwandorf zeigte sich in den folgenden Minuten aber gerade in der Defensive deutlich verbessert. Die Absprache stimmte wieder und Nürnberg hatte so große Probleme zu punkten. Das Ergebnis war ein 20:9-Lauf und die 34:24-Führung für den TSV. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb dieser Vorsprung konstant und so ging es mit einem Neun-Punkte-Polster in die Pause (44:35). Besonders Tobias Ruhland spielte im zweiten Abschnitt groß auf und erzielte 14 seiner 18 Punkte.

Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV dann zunächst Probleme zu Punkten zu kommen und der NBC verkürzte wieder auf 39:44. Doch darauf folgte der nächste Lauf der Hausherren: Durch einen 18:5-Run wurde die Führung auf 62:44 ausgebaut. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels roch es in der Oberpfalzhalle fast schon nach der Entscheidung.

Doch die Nürnberger gaben sich noch lange nicht geschlagen, mobilisierten nochmal alle Kräfte und kamen nach und nach wieder heran. Und die Schwandorfer ließen sich dadurch verunsichern und trafen viele schlechte Entscheidungen, die dazu führten, dass der TSV-Vorsprung drei Minuten vor Schluss auf fünf Punkte (69:64) schmolz. Die aggressive Verteidigung des NBC führte aber immer wieder zu Fouls und diesmal konnten sich die Schwandorfer auf ihre Freiwurfquote verlassen. Kapitän Johannes Pflamminger traf sechs von sechs Freiwürfen in den letzten drei Minuten, wodurch Schwandorf am Ende den 77:69-Erfolg perfekt machte.

„Wir haben heute phasenweise richtige gut verteidigt und Nürnberg nur schwer zu Punkten kommen lassen“, lobte TSV-Coach Fischer die Defensive nach der Partie. „Aber der NBC hat dann einige schwierige ‚Dreier‘ getroffen und blieb so im Spiel. Und am Ende dürfen wir es eigentlich nicht so spannend machen und müssen die Partie früher entscheiden. Aber Hauptsache wir haben den wichtigen Sieg und jetzt wollen wir nächste Woche in Augsburg nachlegen.“

Durch den Erfolg klettern die Schwandorfer in der Bayernliga Tabelle auf den achten Platz. Zudem fährt der TSV wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ein und hat den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit zählt, gegen Nürnberg für sich entschieden.

Am kommenden Samstag kommt es für den TSV zur schwierigen Auswärtspartie beim Tabellendritten Augsburg.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen den NBC: Tobias Ruhland (18 Punkte), Johannes Pflamminger (17), Alwin Prainer (14), Lars Aßheuer (12), Stefan Beer (8), Dominik Zeitler (5), Sebastian Fischer (3), Christopher Bias, Stefan Münch, Daniel Rapo und Andreas Schindwolf.