Schwandorf verliert Rückrundenstart

TSV-Basketballer unterliegen knapp in Nördlingen

11.01.2016

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben das erste Spiel des Jahres 2016 verloren. Beim Rückrundenstart in Nördlingen unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Fischer am Ende knapp mit 73:76 und kassierte damit die vierte Niederlage in Folge. Am kommenden Wochenende treten die Schwandorfer seit Anfang November erstmals wieder in der heimischen Oberpfalzhalle an. Gegner ist am Sonntag der Nürnberger BC 2.

Für die Partie in Nördlingen hatten sich die Schwandorfer einiges vorgenommen: Im letzten Spiel einer fünf Spiele andauernden Serie von Auswärtsspielen wollten die TSV-Spieler zum Abschluss einen Sieg einfahren und mit einem Erfolg zu den eigenen Fans zurückkehren. Zudem sollte an die zwischenzeitlich gute Leistung bei der knappen 69:73-Niederlage beim Meisterschaftsfavoriten Wolnzach angeknüpft werden.

Dafür konnte TSV-Coach Fischer fast aus dem Vollem schöpfen: Mit Alwin Prainer steht der letztjährige Schwandorfer Topscorer seit Ende Dezember wieder im Kader. Fischer selbst konnte trotz Knöchelproblemen ebenfalls mitwirken. Allerdings fehlten Center Tobias Ruhland und die beiden Flügelspieler Dominik Zeitler und Stefan Münch aus persönlichen Gründen im Aufgebot.

Alwin Prainer und Johannes Pflamminger waren mit jeweils 17 Punkten die Topscorer des TSV.

Den besseren Start ins Spiel hatte zunächst der TSV Nördlingen. Die Gäste aus der Oberpfalz brauchten drei Minuten, um zu den ersten Punkten zu kommen. Dann entwickelte sich eine ausgeglichene Partie und keine der beiden Mannschaften setzte sich entscheidend ab. So stand es nach dem ersten zehn Minuten 18:18.

Im zweiten Viertel hatten die Schwandorfer sowohl in der Offensive als auch in der Defensive Probleme mit der aggressiven Spielweise der Gastgeber. Im Angriff fanden nur wenige Distanzwürfe ihr Ziel und auch leichte Gelegenheiten unter dem Korb wurden leichtfertig hergeschenkt. In der Verteidigung wurden die Defensivrebounds nicht konsequent geholt, wodurch Nördlingen sich immer wieder zweite Wurfchancen erkämpfte. Mit 22:13 ging der Abschnitt dadurch an Nördlingen, die zur Pause mit 40:31 führten.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich aber dann eine ganz andere Schwandorfer Mannschaft: Zwar gab es weiterhin Probleme bei den Rebounds, aber die Intensität in der Verteidigung war viel höher. Nach und nach kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und glichen die Partie sieben Minuten nach der Pause bei 49:49 aus.

Anfang des vierten Viertels gingen die Schwandorfer dann sogar erstmals in Front (58:54). Doch Nördlingen ließ sich davon nicht verunsichern und drehte die Partie durch einen 11:2-Lauf erneut. Jetzt mussten die Schwandorfer wieder einem Rückstand hinterherlaufen. In den letzten Minuten stoppten die Gäste die Spielzeit dann immer wieder durch Fouls, aber die Nördlinger trafen konsequent ihre Freiwürfe. Durch zwei „Dreier“ von Johannes Pflamminger in der letzten Minute hatte Schwandorf am Ende aber sogar noch die Chance, sich in den letzten Sekunden in die Verlängerung zu retten. Aber der entscheidende Wurf verpasste sein Ziel und machte die 76:73-Erfolg für Nördlingen perfekt.

„Wir haben heute wieder ein Viertel verpennt und mussten dann wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Genauso war es auch in Wolnzach. Am Ende fehlten uns dann in beiden Partien die Kraft und auch die mentale Stärke, uns selbst mit einem Sieg für die Aufholjagd zu belohnen“, zeigte sich Fischer nach der Partie enttäuscht.

Für die Schwandorfer endet damit ein fünf Spiele „Road-Trip“ mit der vierten Niederlage in Folge. Am kommenden Wochenende gastiert nun der Nürnberger BC 2 in der Oberpfalzhalle. Dabei sollten die Schwandorfer, die aktuell nur auf dem neunten Tabellenplatz liegen, wieder einen Sieg einfahren, um sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Nördlingen: Johannes Pflamminger, Alwin Prainer (je 17 Punkte), Lars Aßheuer, Stefan Beer (je 12), Christopher Bias (5), Andreas Schindwolf (4), Sebastian Fischer (3), Daniel Rapo (2) und Leon Krampert (1).