Dritter Saisonsieg für Schwandorf

TSV-Basketballer gewinnen in Donauwörth

16.11.2015

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben in der Bayernliga den dritten Saisonsieg eingefahren. Gegen den VSC Donauwörth gewann die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Fischer mit 70:54 und hat damit wieder eine ausgeglichene Bilanz (3:3). Vor allem ein starkes drittes Viertel (27:11) war ausschlaggebend für den Erfolg. Am kommenden Wochenende kommt es für die Schwandorfer zum Oberpfalzderby gegen den FC Tegernheim.

Die Formkurve des TSV Schwandorf zeigt in den letzten Wochen deutlich nach oben. Nach einem schwachen Saisonstart mit Niederlagen gegen Nördlingen und Augsburg war die Partie in Treuchtlingen der Wendepunkt: Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer zeigten die Schwandorfer eine gute kämpferische und taktische Leistung. Zwar musste sich der TSV nach zweimaliger Verlängerung doch geschlagen geben, aber dieses Spiel zeigte den Schwandorfern wieder, was in der Bayernliga möglich ist, wenn die Mannschaft ihr volles Potential abruft.

Die gute zweite Halbzeit gegen den Regionalligisten Breitengüßbach im Bayernpokal und der Heimerfolg gegen den damaligen Drittplatzierten TuSpo Heroldsberg bestätigten die gute Verfassung. In Donauwörth wollte Schwandorf gegen den direkten Tabellennachbarn jetzt nachlegen.

Flügelspieler Andreas Schindwolf war mit 17 Punkten Topscorer der Partie.

Den besseren Start hatten jedoch die Gastgeber: Durch eine kompakte Zonenverteidigung gelang es den Schwandorfern nur selten, ihre körperlichen Vorteile unter dem Korb auszuspielen. Zudem fielen die Distanzwürfe noch nicht und so führte Donauwörth nach sechs Minuten mit 12:7.

Dann erhöhte der TSV die Intensität in der Verteidigung und ging durch einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf mit 16:9 in Führung. Doch danach folgte ein großer Bruch im Schwandorfer Spiel: Die TSV-Spieler agierten zurückhaltender und es fehlte in Offensive und Defensive die nötige Aggressivität. Donauwörth nutzte dies, drehte die Partie und ging mit einem 30:26 in die Halbzeitpause.

Darin mussten dich die TSV-Spieler von ihrem Trainer einiges anhören: „Die Körpersprache im zweiten Viertel hat mir gar nicht gefallen“, sagte Fischer nach der Partie. „Deswegen habe ich in der Halbzeit deutliche Worte gefunden und meine Jungs wissen lassen, dass wir mit dieser Einstellung sicher nicht gewinnen werden.“

Und die Ansprache hatte im dritten Viertel eine beeindruckende Wirkung: Die Schwandorfer zeigten ein komplett anderes Gesicht als vor der Halbzeit. Die Intensität war deutlich höher und die Einstellung stimmte jetzt. Das Ergebnis war nicht nur eine bessere Verteidigung, sondern auch im Angriff wirkten die TSV-Spieler viel selbstbewusster. Schwandorf attackierte viel öfter den Korb und die Distanzwürfe fanden auch ihr Ziel. Die Folge war ein 27:11 im dritten Viertel und die 53:41-Führung vor dem Schlussabschnitt.

Auch dort hielten die TSV-Spieler das Tempo hoch und ließen die Donauwörth trotz der Unterstützung von knapp 200 Zuschauern nicht mehr herankommen. Zwei „Dreier“ von Johannes Pflamminger drei Minuten vor Schluss bauten den Vorsprung auf 68:51 aus und sorgten für die Entscheidung. Am Ende leuchtete der 70:54-Auswärtssieg auf der Anzeigentafel.

Durch den zweiten Sieg in Folge haben die Schwandorfer jetzt eine ausgeglichene Bilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen. In der Tabelle belegt der TSV den siebten Platz.

„Wir haben im dritten Viertel genau die richtige Reaktion gezeigt und uns den Sieg verdient“, zeigte sich Fischer nach dem Spiel erfreut. „Jetzt müssen wir nur noch die Durchhänger abstellen, die wir fast jedes Spiel zeigen.“

Die Chance, das umzusetzen, haben die Schwandorfer am kommenden Wochenende. Dann kommt es zum Oberpfalzderby beim FC Tegernheim. Spielbeginn ist um 16 Uhr.

Für den TSV Schwandorf spielten in Donauwörth: Andreas Schindwolf (17 Punkte), Johannes Pflamminger (16), Stefan Beer (11), Lars Aßheuer (10), Leon Krampert (9), Tobias Ruhland (5), Sebastian Fischer (2), Christopher Bias und Dominik Zeitler.