Schwandorf fährt zweiten Saisonsieg ein

TSV-Basketballer mit Überraschungssieg gegen Heroldsberg

09.11.2015

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben in der Bayernliga ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen den Tabellendritten TuSpo Heroldsberg gewann die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Fischer mit 76:71. Für Schwandorf ist es nach dem Auswärtserfolg beim NBC 2 der erste Sieg vor den heimischen Fans in der Oberpfalzhalle. Nächste Woche geht es für den TSV in Donauwörth weiter.

Für die Partie gegen den TuSpo Heroldsberg hatten sich die Schwandorfer viel vorgenommen. Zwar konnte der TSV gegen den letztjährigen Aufsteiger noch nie gewinnen und Heroldsberg zeigte auch in dieser Saison mit einer Bilanz von 3:1 wieder seine Klasse. Aber die Schwandorfer Leistung der letzten Spiele konnte sich sehen lassen: Zuerst musste der ungeschlagenen Tabellenführer VfL Treuchtlingen über zwei Verlängerungen gehen, ehe sie den Sieg einfuhren. Und gegen den Regionalligisten TSV Breitengüßbach ging die zweite Halbzeit nur 26:28 für die Oberfranken aus.

An diese Leistung sollte jetzt gegen Heroldsberg angeknüpft werden. Dafür konnte TSV-Trainer Fischer fast aus dem Vollen schöpfen: Nur Stefan Münch war neben den Langzeitfehlenden Alwin Prainer, Vaidas Butkus und Felix Müller nicht mit von der Partie.

Centerspieler Tobias Ruhland erzielte zehn Punkte und traf einen wichtigen Sprungwurf im vierten Viertel.

Den besseren Start in die Partie hatten jedoch die Gäste aus Mittelfranken: Durch eine gute Trefferquote in der Offensive führte Heroldsberg schnell mit 14:9. Dann zog der TSV aber das Tempo in der Defensive deutlich an und der TuSpo punktete im restlichen ersten Viertel nur noch von der Freiwurflinie. So stand es nach zehn Minuten 21:17 für die Schwandorfer.

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein offenes Spiel, in der Heroldsberg wieder ausglich und die Führung hin und her wechselte. Zwei Minuten vor der Halbzeit stand es so 37:37. Die letzten Minuten gehörten jedoch dem TSV und es ging mit einer knappen 42:37-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel eröffnete zwar Heroldsberg die Halbzeit mit den ersten zwei Punkten, doch dann zeigten die Schwandorfer eine tolle Verteidigungsarbeit. Die Folge war ein 11:0-Lauf und die erste zweistellige Führung des Spiels (53:39).

In der Folge ging es hin und her: Erst verkürzte Heroldsberg wieder auf sieben Zähler, dann setzte sich die Heimmannschaft wieder auf zwölf Punkte ab. Erst vier Minuten vor dem Ende wurde es dann wieder richtig knapp: Bei 71:62 fingen die Schwandorfer an, Nerven zu zeigen. Durch einen 6:0-Lauf verkürzte Heroldsberg wieder auf drei Punkte und war drauf und dran, die Partie zu drehen.

Fischer nahm eine Auszeit für Schwandorf und schwor seine Spieler nochmal auf die letzten Minuten ein. Und das zeigte Wirkung: Durch einen konsequente Offensive und Defensive brachte Schwandorf die Partie nach Hause. Die letzten Punkte wurden dabei allesamt nervenstark von der Freiwurflinie erzielt. So leuchtete am Ende ein verdienter 75:71-Erfolg auf der Anzeigentafel der Oberpfalzhalle.

„Wir haben heute über das ganze Spiel hinweg gekämpft und uns diesen zweiten Saisonsieg redlich verdient. Am Ende mussten wir zwar ein bisschen zittern, aber über das gesamt Spiel hinweg war es heute die beste Saisonleistung“, freute sich Fischer nach der Partie.

Auch für Flügelspieler Christopher Bias hatte der erste Heimsieg der Saison eine wichtigen Charakter: „Dieser Erfolg hat uns gezeigt, dass wir mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten und auch gegen die Topteams Siege einfahren können. Aber wir müssen konsequent spielen und bis zum Ende alles geben“, so Bias nach der Partie.

Durch den zweiten Saisonerfolg haben die Schwandorfer jetzt eine Bilanz von 2:3 und stehen auf dem achten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende könnte der TSV seine Bilanz beim Tabellennachbar in Donauwörth ausgleichen.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Heroldsberg: Stefan Beer (14 Punkte), Johannes Pflamminger (13), Lars Aßheuer (11), Tobias Ruhland (10), Andreas Schindwolf (9), Christopher Bias (8), Leon Krampert (6), Sebastian Fischer (5), Daniel Rapo und Dominik Zeitler.