Debakel zum Saisonabschluss

Schwandorfer Basketballer verlieren deutlich in Passau

23.03.2015

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben die Bayernligasaison 2014/15 mit einer herben Niederlage beendet. Beim TV Passau unterlag die unterbesetzte Mannschaft von Trainer Christian Scharf mit 28:100 und kassiert damit die höchste Niederlage in der Bayernligahistorie. Trotz der Niederlage bleiben die Schwandorfer in der Tabelle auf dem achten Platz. Für die vielen Verletzten im TSV-Kader steht jetzt Regeneration an und ab Sommer starten die Schwandorfer mit der Vorbereitung auf die Bayernligasaison 2015/16.

Für die Partie in Passau musste TSV-Trainer Scharf auf Andreas Schindwolf verzichten, der krankheitsbedingt fehlte und sich zu den vielen Ausfällen gesellte. Für eine positive Überraschung sorgte jedoch Sebastian Fischer, der trotz Bänderverletzung spielte und auch das 90. Pflichtspiel in Serie absolvierte. Schwandorf trat beim Tabellenzweiten Passau mit nur fünf Herren-1-Spielern an. Aufgefüllt wurde der Kader mit Jugend- und Herren-2-Spielern.

Der TV Passau konnte hingegen personell aus dem Vollen schöpfen. Für die Niederbayern ging es sogar noch um die Meisterschaft und entsprechend aggressiv begannen die Hausherren die Partie. Schwandorf hatte in der gesamten Begegnung in der Offensive große Probleme und fand gegen die Verteidigung von Passau keine Mittel. Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber bereits mit 24:8.

Das Hinspiel gegen Passau - hier mit Sebastian Fischer - konnte der TSV Schwandorf vollbesetzt für sich entscheiden.

Und auch im zweiten Viertel hielten die TV-Spieler die Intensivät sehr hoch. Schwandorf kam dadurch lediglich zu zwei Punkten durch Freiwürfe und erzielte keine Zähler aus dem Spiel heraus. Zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 52:10 für Passau bereits entschieden.

Nach dem Seitenwechsel merkte man Schwandorf aufgrund der langen Saison mit vielen Verletzungen und Rückschlägen die Resignation an. Passau wollte hingegen seinen Fans im letzten Heimspiel der Spielzeit nochmal eine tolle Leistung zeigen und spielte konsequent und zielstrebig weiter. Nach dem dritten Viertel führten die Gastgeber mit 71:17 und kurz vor dem Ende machten Maximilian Gentner mit einem „Dreier“ die 100 Punkte voll.

Passau machte am Ende den 100:28-Erfolg perfekt. Durch den Sieg des Post SV Nürnberg bei den Regensburg Baskets können die Passauer aber aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs nicht mehr am Tabellenführer vorbeiziehen. Der TSV Schwandorf beendet die Bayernligasaison auf dem achten Platz.

„Diese Saison war wirklich sehr schwierig. Wir sind zwar schlecht gestartet, haben dann aber acht Spiele in Folge gewonnen und waren sogar im Titelrennen. Aber die vielen Verletzten konnten wir in der Rückrunde nicht kompensieren und sind dann komplett eingebrochen“, resümierte TSV-Coach Scharf nach letzten Saisonspiel. „Aber wir haben gezeigt, dass wir in Topbesetzung in der Bayernliga ganz oben mitspielen können. Und der Sieg letzte Woche zu Hause gegen den NBC war für uns und unsere Fans ein schöner Abschluss.“

TSV-Topscorer Alwin Prainer zeigte sich zwar enttäuscht über die Leistung in Passau, wollte aber den Stellenwert dieser Partie nicht überbewerten: „So eine Niederlage darf uns natürlich nicht passieren. Aber am Ende war es auch nur ein verlorenes Spiel und wir haben eine lange Saison in den Beinen und hatten viele Ausfälle zu verkraften.“ Zudem richtet der Centerspieler den Blick nach vorne: „Jetzt können wir uns alle erstmal auskurieren und dann heißt es ab Mitte des Jahres wieder voll angreifen, um in der kommenden Spielzeit zu zeigen, was wirklich in uns steckt.“

Für den TSV Schwandorf spielten gegen den TV Passau: Alwin Prainer (10 Punkte), Lars Aßheuer (8), Daniel Rapo (6), Stefan Beer, Felix Müller (je 2), Sebastian Fischer, Tobias Ruhland und Thorsten Sperber.