Nächste Niederlage für Schwandorf
TSV-Basketballer verlieren beim Tabellenzweiten Nürnberg
23.02.2015
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben beim Tabellenzweiten Post SV Nürnberg eine Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Christian Scharf verlor trotz zwischenzeitlicher Führung am Ende mit 66:86. Vor allem eine Schwächephase im dritten Viertel waren ausschlaggebend für die deutliche Pleite. Nächste Woche kommt es zur Partie gegen den Tabellenletzten TS Regensburg 2.
Für die Partie in Nürnberg musste TSV-Coach Scharf erneut auf zahlreiche Stammkräfte verzichten: Stefan Beer, Lukas Mulzer, Alexander Schneider, Vaidas Butkus und Malte Binting standen für das Spiel in Mittelfranken nicht zur Verfügung. Dafür kehrte Tobias Ruhland in den Kader zurück.
Doch auch der Post SV Nürnberg hatte einige personelle Ausfälle. Mit Marcus Knight fehlte der Topscorer verletzungsbedingt und auch Marco Hillebrecht stand nicht zur Verfügung.
TSV-Kapitän Johannes Pflamminger verletzte sich am Knöchel und fällt die restliche Spielzeit aus.
Den besseren Start ins Spiel hatte der Post SV: Nach sechs Spielminuten führten die Gastgeber mit 14:10. Doch dann wachten die TSV-Basketballer auf und zeigten sich deutlich aggressiver in der Verteidigung. Dadurch wurde der Rückstand bis zum Ende des Spielabschnitts in eine 21:17-Führung gedreht.
Und auch im zweiten Viertel hielten die Schwandorfer zunächst das Tempo hoch und setzten sich auf 30:24 ab. Doch dann folgte ein Bruch im TSV-Spiel. Zudem stieg die Nürnberger Trefferquote von der „Dreierlinie“ und bis zur Pause gingen die Hausherren dadurch wieder mit 36:34 in Front.
Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV Schwandorf seine beste Phase: In den ersten drei Minuten ließen die Gäste keine Punkte zu. Allerdings schafften es die Schwandorfer nicht, sich dadurch entscheidend abzusetzen. So führte der TSV zwar mit 40:36, hätte sich aber einen deutlich höheren Vorsprung erspielen müssen.
Und dann verloren die TSV-Spieler komplett den Rhythmus: In der Offensive fanden die Schwandorfer keine gute Aktionen mehr, die Ballverluste häuften sich und Nürnberg nutzte dies, um das Spiel über Schnellangriffe zu drehen. Zudem traf der Post SV wieder sehr stark aus der Distanz. Die Folge war ein 27:8-Lauf und die 63:48-Führung. Schwandorf musste in dieser Phase außerdem den Ausfall von Kapitän Johannes Pflamminger verkraften, der umknickte und für den Rest der Saison ausfällt.
Zwar gaben die TSV-Spieler die Partie niemals auf und kämpften bis zum Schluss, aber der Post SV spielte sein Spiel clever zu Ende und fuhr einen verdienten 86:66-Erfolg ein.
Durch den Sieg belieben die Mittelfranken im Titelrennen und festigen den zweiten Tabellenplatz. Der TSV Schwandorf rutscht weiter ab und ist aktuell mit einer ausgeglichenen Bilanz (9:9) Siebter.
„Wir haben heute zwar gut gekämpft, aber im dritten Viertel fiel uns zwischenzeitig einfach nichts ein. Diese kurze Schwächephase hat uns das ganze Spiel gekostet“, ärgert sich TSV-Trainer Scharf nach der Partie. „In der Bayernliga darf man sich solche Phasen einfach nicht erlauben. Aber wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen und nächste Woche wieder angreifen.“
Am kommenden Wochenende kommt es zum Spiel gegen den TS Regensburg 2, das aktuelle Tabellenschlusslicht. Dann wollen die Schwandorfer endlich den zweiten Sieg in der Rückrunde einfahren. Dabei muss der TSV aber auf Kapitän Johannes Pflamminger verzichten, der mit einer Knöchelverletzung für den Rest der Saison ausfällt. „Es ist sehr schade für Johannes. Er kam erst von einer kleinen Verletzungspause zurück und war in den letzten beiden Spielen richtig gut drauf“, zeigte sich TSV-Center Lars Aßheuer enttäuscht. „Aber wir werden trotzdem versuchen, gegen Regensburg einen Sieg einzufahren. Da zählen keine Ausreden.“
Für den TSV Schwandorf spielten gegen den Post SV Nürnberg: Johannes Pflamminger (16 Punkte), Lars Aßheuer (14), Alwin Prainer (9), Tobias Ruhland (7), Andreas Schindwolf (6), Sebastian Fischer, Shaun Hawley (je 5) und Stefan Münch (4).