In Donauwörth unter Zugzwang

Schwandorfer Basketballer wollen die ersten Punkte einfahren

17.10.2014

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf reisen am Samstag zum Gastspiel nach Donauwörth. Nach zwei Niederlagen zu Beginn steht die Mannschaft von Trainer Christian Scharf bereits gehörig unter Druck und muss endlich Zählbares abliefern. Auch Donauwörth ist ohne Punktgewinn gestartet, wodurch die Partie für beide Team von enormer Wichtigkeit ist. Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr in Donauwörth.

55:61 gegen Wolnzach und 56:75 gegen Heroldsberg – der Start für den TSV Schwandorf in die Basketball Bayernligasaison 2014/15 verlief alles andere als gut. Noch dazu fanden beide Partien in der heimischen Oberpfalzhalle statt, in der die Schwandorfer letzte Saison sieben von zehn Spielen gewinnen konnten.

„Wir haben bislang nicht das gezeigt, was wir eigentlich können“, weiß TSV-Coach Christian Scharf und lässt auch die vielen Ausfälle nicht als Ausreden gelten: „Obwohl wir auf einige Leistungsträger verzichten mussten, dürfen wir die Spiele nicht so angehen wie zuletzt gegen Heroldsberg. Wir müssen mehr Einsatz und Willen zeigen.“

Stefan Münch wird durch den Ausfall von Alex Schneider als Aufbauspieler aushelfen.

Durch die hohe Niederlage liegt der TSV Schwandorf in der noch jungen Tabelle auf dem vorletzten Platz, einen Rang hinter Donauwörth, die gegen Heroldsberg und in Nördlingen ebenfalls verloren.

Für beide Teams geht es deswegen am Samstag darum, die ersten Punkte einzufahren und sich in der Tabelle wieder Luft zu verschaffen.

Doch ausgerechnet der VSC Donauwörth war für den TSV Schwandorf in der Vergangenheit immer ein unangenehmer Gegner. Letzte Saison gewannen die Schwaben zwei der drei Partien im Bayernliga und -pokal. Und auch die Gesamtbilanz der letzten drei Jahre spricht mit 5:2 deutlich für den VSC.

„Gegen Donauwörth hatten wir in den letzten Jahren immer große Probleme und konnten nur selten unsere Stärken ausspielen“, weiß auch Sebastian Fischer den Gegner einzuschätzen. „Doch durch die personellen Veränderungen wird es diesmal wohl ein ganz anderes Spiel“, so der TSV-Flügelspieler.

Fischer spielt dabei vor allem auf die beiden Ulrich Brüder Lars und Sven an, die aktuell nicht im Bayernligakader stehen. In der vergangenen Saison waren diese bester (Lars) und drittbester (Sven) Punktesammler für Donauwörth und drückten dem VSC-Spiel in der Offensive stark ihren Stempel auf.

Doch das macht es für den TSV Schwandorf nicht unbedingt leichter: „Donauwörth ist jetzt unberechenbarer und verfügt über viele junge und gute Spieler, die diese Lücke ohne weiteres füllen können“, so die Einschätzung von Scharf.

Beim TSV Schwandorf kehrt für diese wichtige Partie Centerspieler Tobias Ruhland in den Kader zurück. Zudem könnte Flügelspieler Vaidas Butkus sein Saisondebüt geben. Aus gesundheitlichen Gründen fehlen wird voraussichtlich Alexander Schneider.

„Am Samstag zählt nur ein Sieg. Wir müssen endlich Punkte einfahren und wenn es daheim nicht klappt, müssen wir eben auswärts damit anfangen“, gibt sich Scharf kämpferisch.

Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Stauferpark Halle in Donauwörth.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader Stefan Beer, Vaidas Butkus, Sebastian Fischer, Felix Müller, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Daniel Rapo, Tobias Ruhland, Andreas Schindwolf und Philipp Vogl.