Erste Heimniederlage für Schwandorf

TSV-Basketballer unterliegen dem Post SV Nürnberg

11.02.2013

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben die erste Heimniederlage in dieser Bayernligasaison einstecken müssen. Gegen den Post SV Nürnberg unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Scharf aufgrund eines schwaches dritten Viertels (13:24) am Ende mit 72:77 und kann die höchste Saisonniederlage vor einer Woche gegen Schrobenhausen nicht wiedergutmachen. In der Tabelle bleibt der TSV Schwandorf zawr Vierter, verliert aber immer mehr den Anschluss zur Spitze. Die nächste Partie steht am kommenden Sonntag beim TV Augsburg an.

Das Spiel gegen den Post SV Nürnberg sollte für die Schwandorfer wieder ein Schritt nach vorne werden: Nach dem deutlichen 53:93 in Schrobenhausen wollten die TSV-Spieler wieder in die Erfolgsspur zurück.

Das dies trotz des deutlichen Hinspielergebnis (96:78) nicht leicht werden würde, zeigte ein Blick auf den Kader des Post SV Nürnberg sowie auf dessen letzte Resultate: Vier der besten fünf Nürnberger Punktesammler waren ersten Aufeinandertreffen nicht mit dabei und mit dieser Mannschaft gewann der Post SV die letzten drei Partien.

Bildergalerie vom Heimspiel des TSV Schwandorf Basketball gegen den Post SV Nürnberg.

Die Nürnberger kämpften sich dadurch aus dem Tabellenkeller auf den achten Platz vor.

Zudem musste TSV-Trainer Scharf auf einige Spieler verzichten: Malte Binting, Jonas Ruhland, Philipp Feldbauer und der verletzte Lars Aßheuer fehlten dem Schwandorfer Coach.

Trotzdem hatten die Schwandorfer, die in dieser Bayernligasaison zu Hause alle Spiele gewannen, den besseren Start. Mitte des ersten Viertels führte der TSV mit 13:7. Dann drehten aber die Gäste auf und erspielten sich durch eine deutlich aggressivere Verteidigung einen knappen Vorsprung (20:19).

Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Die ersten fünf Minuten gehörten den Gastgeber, die sich eine 31:26-Führung erkämpften. Dann kamen wieder die Nürnberger und drehten die Partie zu ihren Gunsten (37:35). Doch Schwandorf hatte den letzten Angriff vor der Halbzeit. Erst zog Flügelspieler Sebastian Fischer zum Korb, punktete trotz Foul und traf den Freiwurf. Der Einwurf landete dann in den Händen von TSV-Spieler Johannes Pflamminger, der mit der Sirene von der Mittellinie traf. Schwandorf führte nach der ersten Halbzeit dadurch mit 41:37.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der TSV die ersten Minuten eine gute Leistung und setzte sich auf sieben Punkte (51:44) ab. Doch dann brach die Mannschaft von Trainer Christian Scharf komplett ein: Binnen sieben Minuten erspielten sich die Nürnberger durch einen 20:3-Lauf die 64:54-Führung. Vor allem in der Offensive hakte das Schwandorfer Spiel und die Heimmannschaft schien keine Lösung für dieses Problem zu finden.

Alwin Prainer war mit 20 Punkten Schwandorfs Topscorer.

Aber der TSV gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich durch eine aggressive Verteidigung im vierten Viertel nochmal ran. So stand es 50 Sekunden vor Schluss 72:75 aus Schwandorfer Sicht. Doch am Ende kam die Aufholjagd zu spät. Die Nürnberger trafen ihre Freiwürfe und machte den 77:72-Sieg perfekt.

„Wir haben am Ende eine tolle Moral bewiesen und haben uns nochmal ran gekämpft. Leider hat es nicht mit dem Sieg geklappt“, zeigte sich TSV-Center Alwin Prainer enttäuscht. Und Flügelspieler Johannes Pflamminger ergänzte: „Diese Phase Ende des dritten Viertel hat uns das Spiel gekostet. Wir hatten da einfach keine Antworten.“

In der Tabelle bleiben die Schwandorfer weiterhin auf dem vierten Platz. Der Post SV Nürnberg klettert auf Rang sieben.

Für die Schwandorfer steht am kommenden Wochenende die nächste schwierige Aufgabe an: Zwar ist auch der TV Augsburg in der Tabelle hinter dem TSV, doch auch die Augsburger haben sich personell verstärkt und konnten die letzten drei Spiele für sich entschieden. Für den TSV Schwandorf wird das Gastspiel in Schwaben sehr schwierig. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen den Post SV Nürnberg: Alwin Prainer (20 Punkte), Tobias Ruhland (14), Manuel Gutiérrez (13), Johannes Pflamminger (6), Vaidas Butkus (5), Alexander Schneider (4), Sebastian Fischer, Dominik Zeitler (je 3), Stefan Beer, Andreas Schindwolf (je 2) und Stefan Münch.