In Nördlingen nachlegen
TSV Schwandorf reist als Tabellenführer nach Schwaben
14.11.2013
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf treten am Samstag gegen den TSV Nördlingen an. Die Mannschaft von Trainer Christian Scharf ist seit dem letzten Spieltag Tabellenführer der Bayernliga Mitte und ist entschlossen mit einem Sieg die Spitzenposition zu behaupten. Nach einer zweiwöchigen Pause müssen die Schwandorfer dafür aber schnell wieder ihren Rhythmus finden.
Vor knapp zwei Wochen übernahm der TSV Schwandorf durch zwei Siege binnen drei Tagen die Tabellenführung in der Bayernliga Mitte. Ein 79:53-Heimerfolg gegen den TV Augsburg am Freitag und ein 96:78-Auswärtssieg beim Post SV Nürnberg am Sonntag ließ die Schwandorfer mit zehn Punkten erstmals überhaupt in ihrer Bayerligageschichte auf Platz eins klettern.
Doch der TSV Wolnzach und der FC Tegernheim gaben sich am vergangenen Wochenende, Schwandorf war spielfrei, kein Blöße, schlossen jeweils mit einem Erfolg auf und haben jetzt acht Punkte bei einem Spiel weniger.
Am Samstag müssen die Schwandorfer beim derzeitigen Tabellensiebten TSV Nördlingen deshalb nachlegen. Die Schwaben stellen seit Jahren eine der jüngsten Mannschaften in der Bayernliga. Die technisch sehr gut ausgebildeten Talente sollen Spielpraxis sammeln und sich für den Regionalligakader empfehlen.
Jonas Ruhland fehlt dem TSV Schwandorf Basketball ebenso wie sein Bruder Tobias und Philipp Feldbauer.
Die bisherige Bilanz des TSV Schwandorf gegen Nördlingen spricht zwar für den Gastgeber (1:3), allerdings muss Nördlingen auf seinen bisher wichtigsten Leistungsträger verzichten: Jugendnationalspieler Joschka Ferner wechselte vor der Saison zum Bundesligisten ratiopharm Ulm und spielt dort zunächst in der ProB-Mannschaft. Diesen Verlust kompensierte Nördlingen bisher über eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung: Gleich sieben Spieler punkten für den TSV zweistellig.
Mit aktuell zwei Siegen aus fünf Spielen belegen die Schwaben zwar nur den siebten Tabellenplatz, aber bisher musste Nördlingen nur gegen die Spitzenmannschaften TSV Wolnzach, Nürnberger BC und den FC Tegernheim zum Teil sehr knappe Niederlagen einstecken. Die Schwandorfer werden den kommenden Gegner demnach sicherlich nicht unterschätzen.
Die Oberpfälzer müssen gegen den TSV Nördlingen voraussichtlich auf Jonas und Tobias Ruhland sowie Philipp Feldbauer verzichten, die aus persönlichen Gründen fehlen. Zudem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Forward Manuel Gutiérrez, den Wadenprobleme plagen.
Trotzdem ist TSV-Trainer Christian Scharf optimistisch: „Wir wollen am Samstag den nächsten Sieg einfahren und uns weiterhin oben behaupten. Aber Nördlingen ist ein sehr unangenehmer und schwieriger Gegner und die aktuelle Tabellensituation spiegelt ganz und gar nicht ihre wirkliche Stärke wider.“
Das zuletzt spielfreie Wochenende empfindet Scharf nicht als Vorteil: „Nördlingen hat seinen ganz normalen Rhythmus. Den müssen wir erst wieder finden: Erst hatten wir an einem Wochenende zwei Spiele, dann spielfrei. Ich hoffe, meine Spieler kommen schnell wieder rein und sind von der ersten Minute an hochkonzentriert“, so der TSV-Trainer.
Ein Erfolg gegen Nördlingen wäre für die Schwandorfer enorm wichtig für die kommenden Aufgaben. In den nächsten Wochen kommt es für den TSV dann gleich zu drei richtungsweisenden Spielen: Zweimal gegen den Nürnberger BC und zwischendrin das Derby gegen den FC Tegernheim.
Spielbeginn am Samstag ist um 15:30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Nördlingen.
Für den TSV Schwandorf stehen im erweiterten Kader Lars Aßheuer, Stefan Beer, Sebastian Fischer, Manuel Gutiérrez, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Andreas Schindwolf, Alexander Schneider und Dominik Zeitler.