TSV gewinnt Basketballkrimi
Schwandorfer Basketballer sind zurück in der Erfolgsspur
28.10.2013
Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben ihr zweites Heimspiel der Bayerligasaison mit 79:70 nach Verlängerung gewonnen. Durch den Erfolg gegen den SSV Schrobenhausen baut die Mannschaft von Trainer Christian Scharf ihre Bilanz auf drei Siege in vier Spielen aus und setzt sich oben in der Tabelle fest. Trotz zwischenzeitlicher 23-Punkte-Führung mussten sich die Schwandorfer gegen die Oberbayern glücklich in die Verlängerung retten. Am kommenden Wochenende bestreitet der TSV gleich zwei Spiele: Am Freitag gegen Augsburg und am Sonntag in Nürnberg.
Die Partie gegen den SSV Schrobenhausen hatte für den TSV Schwandorf richtungsweisenden Charakter: Durch den Erfolg konnten die Schwandorfer ihre Bilanz positiv halten und weiter oben in der Bayernligatabelle mitspielen. Dies hätte auch für die Gäste aus Oberbayern gegolten, die ebenfalls mit zwei Siegen aus drei Spielen in die Saison gestartet waren.
TSV-Trainer Scharf konnte für die wichtige Begegnung auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen. Dagegen fehlte bei Schrobenhausen Centerspieler Thomas Assenbrunner verletzungsbedingt.
Johannes Pflamminger trifft Sekunden vor Schluss zur Verlängerung.
Vor der Partie gab Scharf seiner Mannschaft drei wichtige Punkte mit auf den Weg: „Wir müssen hart und intensiv verteidigen, die Rebounds holen und schnell von Defensive auf Offensive umschalten“, so Scharf vor dem Spiel.
Und sein Team setzte das gleich zu Beginn hervorragend um: Zwar erzielte Schrobenhausen die ersten zwei Zähler, doch dann folgte ein 24:2-Lauf der Schwandorfer, wodurch die Hausherren nach dem ersten Viertel bereits mit 24:5 führten. Auch im zweiten Spielabschnitt kamen die Gäste nicht mit der Spielweise des TSV Schwandorf zurecht und die Gastgeber erspielten sich zwischenzeitlich einen 23-Punkte-Vorsprung (40:17).
Doch Scharf war durchaus bewusst, dass Schobenhausen nochmal alles versuchen würde, die Partie zu drehen. Und dementsprechend motiviert kamen die Gäste aus der Kabine. Plötzlich klappte beim TSV gar nichts mehr. Der SSV verkürzte immer weiter den Vorsprung. Jetzt fielen bei Schrobenhausen die Drei-Punkte-Würfe und auch bei den Freiwürfen gaben sich die Oberbayern keine Blöße. Bis zum Ende des dritten Viertel wurde der Vorsprung auf einen Punkt verkürzt (45:46).
Im letzten Spielabschnitt ging dann Schrobenhausen 40 Sekunden vor Schluss sogar mit 60:56 in Front. Schwandorf verkürzte durch Prainer schnell auf 58:60 und foulte danach, um die Gäste an die Freiwurflinie zu schicken. Dort wurde nur einer von zwei getroffen. Schwandorf hatte noch acht Sekunden und lag drei Punkte zurück. Doch Johannes Pflamminger glich per Dreier 2,3 Sekunden vor Schluss aus und die Partie ging in die Verlängerung.
Dort hatte Schrobenhausen zwar den besseren Start, führte mit 68:62, aber die Schwandorfer Spieler zeigten großen Kampfgeist, kamen zurück und agierten sowohl in Offensive als auch in der Defensive deutlich aggressiver. Dadurch drehte der TSV das Spiel erneut und brachte letztlich den 79:70-Erfolg nach Hause.
„Das Spiel heute war eine richtige Achterbahnfahrt: Erst haben wir den besten Basketball der Saison gespielt, dann sind wir im dritten Viertel total eingebrochen. Aber wir haben uns zum richtigen Zeitpunkt wieder gefangen und hatten Glück, dass wir kurz vor Schluss noch ausgleichen konnten. Die Verlängerung war dann wieder richtig gut“, resümierte TSV-Trainer Scharf nach dem Spiel.
Durch den Erfolg baut der TSV Schwandorf seine Bilanz auf vier Siege bei einer Niederlage aus und klettert auf Platz 2 in der Bayernligatabelle.
Am kommenden Wochenende müssen die Schwandorfer gleich zweimal ran: Am Freitag gastiert der TV Augsburg in der Oberpfalzhalle und am Sonntag reisen die TSV-Basketballer zum Gastspiel beim Post SV Nürnberg. Spielbeginn am Freitag ist um 20 Uhr.
Für den TSV Schwandorf waren gegen Schrobenhausen im Kader: Alwin Prainer (20 Punkte), Johannes Pflamminger (16), Sebastian Fischer (11), Jonas Ruhland (9), Manuel Gutiérrez (8), Stefan Beer (6), Andreas Schindwolf (3), Curtis Morning, Stefan Münch, Andrew Stevenson (je 2), Philipp Feldbauer und Dominik Zeitler.