Zu Gast beim Aufsteiger

TSV-Basketballer treten beim TS Herzogenaurach 2 an

11.10.2013

Die Herren 1 des TSV 1880 Schwandorf Basketball bestreitet am Sonntag ihr erstes Auswärtsspiel der Bayernligasaison. Die Mannschaft von Trainer Christian Scharf tritt dabei beim Aufsteiger TS Herzogenaurach 2 an. Nach dem Auftakterfolg gegen den TV Passau wollen die Schwandorfer im zweiten Spiel den zweiten Sieg einfahren. Dazu brauchen die TSV-Spieler aber eine deutliche Leistungssteigerung.

Der erste Schritt für die Basketballer des TSV Schwandorf in der Basketball Bayernligasaison 2013/14 ist geglückt: Durch den 59:52-Sieg gegen den TV Passau im Heimspiel vor 150 Zuschauern ist die Mannschaft von Christian Scharf erfolgreich gestartet. Doch die Partie zeigte auch, dass die Schwandorfer vor allem in der Offensive zulegen müssen. „Wir haben im Angriff den Ball nicht gut laufen lassen und haben uns oft in Unterzahlsituationen wieder gefunden“, erkannte TSV-Center Stefan Beer. „Das müssen wir in Zukunft besser lösen.“

Gerade eine der Stärken der letzten Jahre, das Centerspiel unter dem Korb, konnte gegen Passau so gut wie gar nicht entfaltet werden. Das sieht auch Trainer Scharf als Schwerpunkt: „Wir haben es gegen Passau nicht geschafft, unseren Centern in guten Positionen den Ball zu geben. Da müssen wir als Mannschaft dran arbeiten. Wir brauchen mehr Übersicht von den Flügelspielern und unsere Center müssen härter arbeiten, um sich besser zu positionieren.“ Gelingt den Schwandorfern dies, sollten sie auch gegen Herzogenaurach eine gute Chance auf den Sieg haben.

Die Centerspieler, hier Alwin Prainer, müssen gegen Herzogenaurach deutlich zulegen.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist aber auch die Verteidigung, die allerdings im letzten Spiel nicht das Problem war: „Gegen Passau haben wir gut verteidigt und unseren Gegner bei nur 52 Punkten gehalten“, lobt TSV-Flügelspieler Sebastian Fischer die Leistung beim Saisonauftakt. „Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen und müssen in der Defense weiter Gas geben, denn Herzogenaurach hat ganz andere Möglichkeiten im Angriff“, so der 30-Jährige.

Der Schwandorfer Gegner aus Mittelfranken spielt seit dieser Saison wieder in der Bayernliga. Bereits 2011/12 trafen die Teams in dieser Liga aufeinander, wobei Schwandorf beide Partien gewinnen konnte. Herzogenaurach stieg am Ende der Saison ab, schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg. Doch die erste Begegnung endete für die Franken mit einer Enttäuschung: Beim VSC Donauwörth unterlag Herzogenaurach trotz einer 31:26-Halbzeitführung mit 64:59.

Bemerkenswert war allerdings, dass beim Gegner des TSV Schwandorf gleich zehn Spieler punkteten. Das zeigt, wie ausgeglichen die Mittelfranken aufgestellt sind. Topscorer war Felix Hey, der bereits in der Saison 2011/12 für Herzogenaurach auf Punktejagd ging.

Die Schwandorfer müssen sich also am Sonntag auf einen gut gecoachten und sehr ausgeglichen Kontrahenten einstellen. Das sieht auch Scharf so: „Herzogenaurach hat viele junge und gut ausgebildete Spieler, von denen jeder punkten kann. Wir müssen wie im Spiel gegen Passau gut verteidigen und im Angriff unsere Stärken ausspielen.“ Doch das Ziel ist klar: „Wir wollen den zweiten Sieg und werden alles dafür geben, um das Spiel zu gewinnen“, so der TSV-Trainer.

Scharf kann dafür auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen. Nur Alexander Schneider steht aktuell noch nicht zur Verfügung. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in der Halle der Mittelschule in Herzogenaurach.

Für den TSV Schwandorf stehen im erweiterten Kader Stefan Beer, Philipp Feldbauer, Sebastian Fischer, Manuel Gutiérrez, Curtis Morning, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Jonas Ruhland, Tobias Ruhland, Andreas Schindwolf, Andrew Stevenson und Dominik Zeitler.