Fünften Platz erkämpft

TSV-Korbjäger gewinnen im letzten Saisonspiel gegen Neustadt

25.03.2013

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben ihre zweite Bayernligasaison auf einem sehr guten fünften Tabellenplatz beendet. Im letzten Saisonspiel gewann die Mannschaft von Trainer Christian Scharf vor heimischem Publikum mit 86:73 gegen den TTV Neustadt/Aisch. Mit zwölf Siegen aus 22 Spielen schließen die Schwandorfer zum ersten Mal eine Bayernligasaison mit einer positiven Bilanz ab.

Die Partie gegen den TTV Neustadt/Aisch war für die TSV-Basketballer die Chance, eine Saison, die einer Berg- und Talfahrt glich, positiv zu beenden. Im Oktober startete Schwandorf mit vier Niederlagen in Folge in die Spielzeit und lag auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dann folgten neuen Siege aus zehn Partien und der TSV kletterte bis auf den dritten Rang. Doch das Blatt wendete sich erneut und die Schwandorfer fanden sich durch fünf Niederlage in Serie im Abstiegskampf wieder. Aber nach zuletzt zwei Erfolgen gegen Passau und Nürnberg hatten die Schwandorfer den Klassenerhalt sicher und gegen Neustadt die Möglichkeit, die Spielzeit auf dem fünften Platz zu beenden.

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Die Schwandorfer waren vor allem vor TTV-Spieler Patrick Schnetzer, der die Bayernliga Mitte bei den erzielten Punkten klar anführt, gewarnt. TSV-Trainer Scharf entschied sich erneut dazu, Schnetzer in Mann-Mann-Verteidigung zu nehmen, während die anderen Akteure in einer Ball-Raum-Verteidigung agierten. "Sebastian (Fischer) hat das im Hinspiel sehr gut gemacht und Schnetzer musste sehr hart für seine Würfe arbeiten", sagte der TSV-Coach vor dem Spiel.

Und diese taktische Maßnahme sollte sich gleich zu Beginn der Partie auszeichnen: In den ersten zweieinhalb Minuten erzielte Neustadt keinen einzigen Punkt und Schwandorf zog schnell auf 8:0 davon. Bis zum Ende des Viertels kam Neustadt allerdings besser ins Spiel und verkürzte auf 9:12. Im zweiten Spielabschnitt zogen die Gäste dann weiter das Tempo an und gingen zwischenzeitlich sogar mit 26:23 in Führung. Aber die letzten Minuten bis zur Halbzeit gehörten wieder den Schwandorfern: Geführt von einem hervorragend aufgelegten Tim Beard übernahm der TSV wieder die Kontrolle und lag zur Pause mit 35:30 in Front.

Nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und bauten die Führung auf 53:39 weiter aus. Die Neustädter Spieler gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und kämpften sich bis Anfang des vierten Viertels auf 54:58 heran. Davon ließen sich die Schwandorfer aber nicht beeindrucken und spielten konsequent weiter. Durch die hohe Aggressivität in der Verteidigung wurden die TSV-Spieler immer öfter an die Freiwurflinie geschickt und machten dort den verdienten 86:73-Erfolg perfekt.

"Wir haben heute vor allem in der ersten Halbzeit hervorragend verteidigt und damit den Grundstein für den Sieg gelegt", analysierte Scharf die Partie. Zudem lobte der TSV-Trainer die Einstellung seiner Mannschaft: "Auch als Neustadt ran kam, sind wir nicht eingebrochen. Wir haben weiter sehr konzentriert verteidigt und unsere Stärken ausgespielt."

Durch den Erfolg gegen den direkten Tabellennachbar tauschen die beiden Mannschaften die Plätze. Der TSV Schwandorf erreicht in seiner zweiten Bayernligasaison einen sehr guten fünften Tabellenplatz und weist mit zwölf Siegen bei 22 Spielen erstmals eine positive Abschlussbilanz vor.

"Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte in unserer zweiten Bayernligaspielzeit ist ein hervorragendes Ergebnis, auf das alle Spieler und Verantwortlichen sehr stolz sein können", freute sich TSV-Center Alwin Prainer nach dem Spiel. "Ein weiterer großer Dank gebührt unseren zahlreichen Fans, die uns auch unterstützt haben, als es zwischenzeitlich nicht so gut lief."

Die Schwandorfer Berg- und Talfahrt in dieser Saison nahm mit dem fünften Platz ein positives Ende. Auch in der nächsten Saison geht der TSV Schwandorf in der Bayernliga an den Start und hofft, 2013/14 ein ähnlich gutes Ergebnis zu erzielen.

Gegen den TTV Neustadt/Aisch spielten für den TSV Schwandorf Tim Beard (29), Alwin Prainer (16), Stefan Beer (10), Sebastian Fischer (9), Andreas Schindwolf, Johannes Pflamminger (je 6), Miguel Martinez, Tobias Ruhland (je 4), Stefan Münch (2), Dominik Zeitler und Shaun Hawley.